Hier finden Sie INFORMATIONEN zu den Rebsorten, die wir anbauen.

Riesling o Rivaner   o Weisser Burgunder Kerner o Bacchus o Dornfelder o Domina o Spätburgunder o Acolon  

Riesling:
Der Riesling ist der König der weißen Rebsorten und gleichzeitig die älteste Kultursorte, vor wenigen Jahren feiete sie ihren 500. Geburtstag. Mit hoher Wahrscheinlichkeit standen die ersten Rieslingreben im Rheintal. Die früheste Rieslingkultur in der Art, wie wir sie heute kennen, stammt aus dem Jahr 1716 vom Schloß Johannisberg im Rheingau.
Als König der weißen Reben stellt der Riesling natürlich besondere Ansprüche an Klima und Boden. Gleichzeitig ist er aber auch wie keine andere Rebsorte in der Lage, das "Terroir", also das Zusammenspiel dieser beiden Komponenten im Wein wiederzuspiegeln.
Besonders gut gedeiht der Riesling in den Flußtälern der nördlichen deutschen Anbaugebiete Mosel-Saar-Ruwer, Mittelrhein, Nahe und Rheingau. Dort bringt er Weine mit wunderschöner Eleganz und Aromenvielfalt hervor. Die Krönung der Gewächse aus Riesling-Trauben stellen die edelsüßen Auslesen, Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine dar. Deren Spiel von Frucht, Aroma, Süße und Säure sowie deren Langlebigkeit kann kein anderer Wein überbieten.
Unsere Rieslinge bieten Ihnen eine große geschmackliche Vielfalt. Sie stellen ideale Begleiter zu den verschiedensten Speisen dar.
Unser trockener Gutsriesling eignet sich hervorragend als erfrischender Sommerwein auf der Terasse oder zu eider deftigen Brotzeit.
Unser Riesling-Kabinett, halbtrocken und unser DEVON Riesling-Hochgewächs trocken,harmonieren wunderbar mit feinem Fisch und Meeresfrüchten.
Zu Kalbfleisch, Geflügel und Gerichten mit fernöstlichem Touch empfehlen wir unseren Riesling-Kabinett, restsüß und unsere Riesling-Spätlese, restsüß.
Die edelsüßen Riesling-Auslesen passen sehr gut zu einem feinen Dessert, aber sie sind auch ohne dazugehörige Speise ein Genuß.
Überzeugen Sie sich selbst von der Vielfalt des Rieslings! 



Rivaner:

Der Rivaner, auch Müller-Thurgau geannt, wurde 1882 von Dr. Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau an der Forschungsanstalt in Geisenheim am Rhein gezüchtet. Ursprünglich ging man davon aus, daß es sich bei dieser Traubensorte um eine Kreuzung von Riesling und Silvaner handele. Heute kennt man die beiden Kreuzungspartner genauer, Riesling und Gutedel. Müller versuchte die edlen Eigenschaften des Rieslings mit denen der frühreifenden Sorte zu vereinen. Die nach ihm benannte Rebsorte reift früh und bringt fruchtige, säuremilde Weißweine hervor. An Mosel, Saar und Ruwer wird der trocken ausgebaute Müller-Thurgau oft auch Rivaner genannt. Im Anbaugebiet hat er eine Verbreitung von rund 25 Prozent.

Unsere Rivaner-Reben stehen in den Lagen Rosenberg, die durchaus gute Riesling-Lagen sind. Aus ihnen erzeugen wir ab Jahrgang 1998 den Sirona   unseren trockenen Rivaner-Wein mit internationalem Geschmacksprofil. Dies bedeutet: fruchtiger Ausbau mit geringen Säurewerten, vergleichbar z.B. mit "BLANCHET". Der Name Sirona ist abgeleitet von einer römischen Heilsgöttin.

Wir empfehlen unseren "SIRONA" als frischen Sommerwein, der sehr gut zu Spargelgerichten paßt.


 Weisser Burgunder:
Weissburgunder
Der Weißburgunder ist eine wertvolle, wenn auch (noch) nicht sehr häufig angebaute Sorte. Nachweislich bekannt ist der "Pinot blanc" (wie er in Frankreich genannt wird) bereits seit dem 14. Jahrhundert. Er entstand durch Mutation aus dem Grauen Burgunder. Die Weine sind im Duft und vom Bukett her eher verhalten, Spitzenweine präsentieren sich aber bei gekonntem Ausbau auch fein-fruchtig und sehr elegant. Weißburgunder gehört insbesondere im Fachhandel und der gehobenen Gastronomie zu den absoluten Aufsteigern.


 Kerner:

Die Neuzüchtung, die in relativ kurzer Zeit eine enorme Verbreitung gefunden hat ist der Kerner.  Die Hauptgründe liegen in der Frosthärte und in den ansprechendem, oftmals rieslingartigen Weinen. Es handelt sich hierbei um eine Züchtung der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg aus den Sorten Trollinger x Riesling. Die Bezeichnung Kerner geht auf den württembergischen Dichter Justinus Kerner zurück, der in Weinsberg als Arzt lebte. Aus seiner Feder stammt übrigens das bekannte Lied: “Wohlauf! noch getrunken den funkelnden Wein“.
Die größten Anbauflächen dieser wertvollen Neuzüchtung befinden sich in Rheinpfalz, in Rheinhessen, in Württemberg und an Mosel-Saar-Ruwer. Die Weine des Kerners sind frisch, rassig, rieslingähnlich und haben ein fruchtiges, feines Bukett, das gelegentlich einen leichten Muskatton aufweist. Neben den Sorten Ehrenfelser sind die Kernerweine am rieslingsähnlichsten.


Bacchus:
Der Bacchus ist eine Kreuzung aus (SilvanerxRiesling)xMüller-Thurgau. Die Rebe ist sehr  anpassungsfähig an Boden und Klima und liefert gute Erträge. Bei uns ist der 99er der letzte Wein dieser Rebsorte, da wir durch Umstrukturierung diesen Weinberg gerodet haben. Bacchus-Weine sind fruchtig und extraktreich, mit dezentem Muskatton und betontem Bukett.
Wir bauten allerdings 1999 den letzten Jahrgang aus, da wir danach die Rebflächen umstrukturiert haben. Falls weiterhin größere Nachfrage bestehen sollte, kann ich auf den Bacchus-Wein meines Schwiegervaters zurückgreifen.


 

Dornfelder:

Diese junge Rebsorte wurde 1955 in Weinsberg gezüchtet mit dem Ziel eine sehr farbintensive Rotweinsorte zu erhalten. Nach 1975 verbreitete sie sich in den deutschen Weinbaugebieten und wurde zu einer der erfolgreichsten Neuzüchtungen der deutschen Weingeschichte.
Es handelt sich um eine robuste, wenig anfällige Rebsorte. Sie neigt, lässt man ihrem Wachstumsdrang freien Lauf, zu hohen Erträgen. Deshalb schneiden viele Winzer zu Beginn  der Reifeperiode einige Trauben ab, um den Ertrag zu reduzieren und damit die Konzentration der Inhaltsstoffe auf die verbleibenden Trauben zu unterstützen. Die Trauben wachsen lockerbeerig und sind daher wenig fäulnisgefährdet.
Der Wein hat eine dunkle rubinrote Farbe mit der Tendenz zur blauen Farbe. Sein volles Bukett und sein kraftvoller Geschmack passen sehr gut zu kräftigen Braten, Wild oder Käse.
Wir bauen diesen Wein in den Geschmacksrichtungen trocken, lieblich und als milden Rosè aus. ideal für einen Abend auf der Terrasse - allein oder in Gesellschaft


 

Domina:

Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Blauer Portugieser x Blauer Burgunder (Spätburgunder). Der lateinische Name bedeutet „Herrin“. Deshalb wird der Wein auch oft scherzhaft "Peitschenwein" genannt. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1927 durch Peter Morio (1887-1960) am Rebenzüchtungs-Institut Geilweilerhof in Siebeldingen-Pfalz.  Die Sorte wird hauptsächlich im deutschen Anbau-Gebiet Franken kultiviert, die Gesamt-Rebfläche beträgt in Deutschland über 200 Hektar. Sie erbringt einen dunkelroten, tanninbetonten Rotwein.
Aber auch bei uns an der Mosel bringt sie fruchtbetonte füllige Weine hervor. In der Farbe geht sie mehr ins kardinalrot.
Wir bauen diese Rebsorte im halbtrockenen Bereich aus, da dadurch der angenehme Fruchtgeschmack noch etwas betont wird.
Passt deshalb auch sehr gut als Essensbegleiter zu Wild und dunklem Fleisch, sowie zu Käse.

 

Spätburgunder:

Wie der Riesling unter den Weißweinsorten, nimmt der Blaue Spätburgunder unter den  Rotweinsorten die oberste Qualitätsstufe ein. In den nördlichen Weinbaugebieten Europas werden die edelsten Rotweine aus ihm gewonnen. Die Urheimat des Blauen Spätburgunders ist sicher in Burgund zu suchen, denn der Anbau ist dort ab dem 14. Jahrhundert nachweisbar. In Frankreich wird die Sorte als „Pinot Noir“, in Italien als „Pino Nero“ bezeichnet. Der Hauptanteil der Spätburgunderrebfläche in Deutschland findet man in Baden und dort vornehmlich am Kaiserstuhl und in Ortenau. Bedeutende Rebflächen stehen ebenfalls noch in Württemberg, an der Ahr, in Aßmannshausen, im Rheingau und bei Ingelheim in Rheinhessen. In den nichtdeutschen Anbaugebieten hat er vor allem in Burgund und in der Champagne seine größte Verbreitung. Bekannt sind ebenfalls die Spätburgunderweine des Elsaß, der Lombardei, Südtirols und des Wallis. Die Weine sind vollmundig, samtig, mit einem feinen, an Brombeeren und Bittermandeln erinnerndes Aroma, das man auch als Burgunderton bezeichnet. Aus dem Blauen Spätburgunder werden die besten Rotweine der Welt gewonnen. Auch in Deutschland stehen sie innerhalb der Rotweine an der Spitze.
Zu Wild, Geflügel, Kräftigem Braten sowie gehaltvollem Käse sind die Weine ausgezeichnet geeignet.

 

Acolon:
Die neue Trendrotweinsorte ist ohne Zweifel die Sorte Acolon.
Sie entstammt einer Kreuzung der beiden Sorten Lemberger und Dornfelder und bringt Weine mit hoher Farbintensität und dezenter Gerbstoffnote hervor.
Seine feinen Fruchtaromen erlangte der Wein durch eine traditionelle Maischegärung. Eine einjährige Lagerung in traditionellen Holzfässern zeichnet für seinen reifen, harmonischen, gut strukturierten und nachhaltigen Charakter verantwortlich.
Essensempfehlung: Ein Wein der hervorragend zu kräftigem Fleisch aber auch zu edlem Käse passt.